Geschichte des Type H

 

In den 30er Jahren fängt Citroën an, Autos zu bauen, die Lasten von 500-800kg transportieren können. Studien von 1935 zeigten, dass Handwerker oder Händler diese Autos benötigten, da diese ihre Waren von Ort zu Ort transportieren oder sie gegebenenfalls in ihrem Auto verkaufen wollten. Schon zu Zeiten Andre Citroën´s gab es Untersuchungen in diesem Bereich, welche aber nicht fortgetzt wurden.Der erste Lieferwagen war der sogenannte"Le TUB".





Dieser Prototyp war noch teilweise aus Gips und Holz gefertigt und hatte noch keine Radaufhängung. Das Dach dieses Prototyps war breiter als das des Vorgängers und die Trittbretter waren nit Riffelgummi bespannt. Im Vergleich zum Serienmodell wies dieser fast doppelt so viel Wellblech auf; so sind hinter dem hinteren Kotflügel 10 statt 5 Wellblechstreifen. Auch die Luftschlitze sind bei der späteren Serie verschwunden. Die großen Scheinwerfer werden durch Citroën 2CV-Scheinwerfer ersetzt.





Nach dem II. Weltkrieg fehlten Transportmöglichkeiten und so schrieb der französische Staat einen Wettbewerb unter den Automobilherstellern aus. Das Ergebnis sollte ein preiswertes,robustes,praktisches Transportmittel für das Handwerk und den Handel sein, das weitgehend wartungsfreisein sollte. Mit dem Typ H gewann Citroën diesen Wettbewerb. Er war eine Weiterentwicklung des oben genannten Vorkriegsmodells TUB(weswegen er in Frankreich auch immer noch gerne TUB genannt wurde). Er hatte Motor,Getriebe und Fahrwerk vom Traction Avant (später aus der Citroën DS). Der Motor wurde jedoch rückwärts mit entgegengesetzter Motordrehrichtung eingebaut. Das gesamte Antriebsaggregat lag auf der Vorderachse, konnte auf dieser für Reparaturen nach vorne herausgezogen werden und war mit fünf Schmirstellen - zu einer Zeit, als andere noch bis zu 30 Schmirstellen aufwiesen - sehr wartungs- und reparaturfreundlich.





Der frontradgetriebene Lieferwagen H wurde auf dem Pariser Autosalon 1947 vorgestellt; ein Jahr vor dem Citroën 2cv. Von ihm wurden in verschiedenen Werken in Frankreich, Belgien, Portugal und Holland bis zum 14.Frebr. 1981 innerhalb von 34 Jahren 475000 Exemplare gebaut.






Das Wellblechmuster,das dem Modell sein charakteristisches Gesicht gibt, dient der Karosseriefestigkeit. Um den Aufbau vor Spannungsrissen zu bewahren, versteiften die Citroën-Leute einfach alles, was ihnen geeignet erschien.Schlussendlich lag die Blechdichte noch unter dem damaligen Durchschnitt. Ab Werk gab es nur den Lieferwagen mit 4,04m Länge und das Fahrgestell mit Fahrerhaus. Im Angebot der Karosseriebauer waren Planenwagen (auch mit Doppelkabine), Autotransporter, Niederflurhubwagen, Verkaufswagen, Busse, Tiefkühlwagen, Feuerwehrfahrzeuge, Krankenwagen, Wohnmobile, Tiertransporter, rollende Labors und vieles mehr. Auch Varianten mit der hydropneumatischen Federung der Citroën DS an der Hinterachse gab es, die meisten davon waren Krankenwagen von dem holländischen Karosseriebauer Akkermann. Krankenwagen und Polizeiwagen waren als einzigste mit einem längeren dritten Gang ausgestattet, welcher 21 statt der üblichen 19 Getriebezähne aufwies. Einen vierten Gang gab es nur in den 50er Jahren für Benziner. Der Citroën HY ist das häufigste Modell des Citroën Lieferwagen Typ H und wurde meist als Typbezeichnung für alle H-Modelle (H, HY, HX, HW, HZ und 1600) verwendet. Die späteren Modellbezeichnungen HX, HY, HW und HZ bezeichneten die Varianten mit verschiedenen Nutzlasten,diese wurden mit breiteren Reifen ausgestattet. Die verschiedenen Verlängerungen von Radstand und Überhang hinten, die nur von Karosseriebauern (frz Carrossier, z.B. Currus, Gruau, Heuliez oder SAPA) und nicht von Citroën selbst gebaut wurden, hatten die Bezeichnungen Modification A (40cm Überhang) bis Modification F (1,2m Radstandverlängerung und 60cm Überhang). Dacherhöhungen gab es mit 10cm (für Krankenwagen), 20cm und 40cm und jeweils mit oder ohne Erhöhung des Daches über dem Fahrerhaus (avec capot und sans capot, also mit oder ohne "Kapuze"). Eine Gesamterneuerung wurde 1969 durchgeführt: Das bis dahin abgerundete Heck wich einer gerade ausgezogenen Ausführung.Die runden hinteren Kotflügel wurden durch eckige ersetzt. Die Kühlerhaube erhielt nun den neuen Citroën-Winkel.







Die Heckleuchten werden auf 21W umgestellt.Die vorderen Blinker bekommen neue Gehäuse.





Ab Juli 69 wurde H-Wagen die uber 3 Tonnen wogen mit Bremmsflüssigkeitskontrolleuchten ausgestattet.Ab Oktober wurde der Hx,wenn er über 3,2 Tonnen wiegt,durch die Typen HW und HW IN2 ersetzt.Der HW und HW IN2 wurden von Citroën selbst nur als Grundkarosse verkauft.Im November wird eine Öldrucksignallampe eingeführt. Es gibt nun nur noch eine Auspuffvariante für alle H Modelle.Die vordere und hintere Radaufhängung wird verändert,so dass mehr Platz im Radkasten bleibt.Alle Modelle erhalten ein neues Bremmssystem,speziel an der hinteren Radaufhängung werden neue,flexieblere Bremmsleitungen eingebaut. Ausgestattet war das Vehikel karg,aber durchdacht.In den vorderen Selbstmördertüren waren simple Schiebefenster,auf der rechten Wagenseite gab es eine ungemein praktische Schiebetür.Am Heck gab es drei Klappen:Zwei öffnen zur Seite und eine nach oben.Dem zunächst nur 35 PS(Diesel 41,5 PS) leistenden Motor löste 1963 ein moderneres,vom Citroën ID abgeleitetes Gerät ab;wahlweise mit 1,6 oder 1,9 Liter Hubraum(45 bzw 58 PS).Etwa gleichzeitig kam ein Diesel von Perkins ins Angebot der aber bald einem Indenor-Aggregat weichen musste.Allen gemein blieb bis zum Ende das Dreiganggetriebe,das dank seiner heftigen Drehlzahlsprünge Beschleunigungsorgien vereitelte. Die bis 1964 geteilte Windschutzscheibe wurde durch eine einheitliche Scheibe ersetzt.Das bis dahin runde Heckklappenfenster wurde durch ein eckiges ersetzt.





Neben in Portugal und Belgien gefertigten Modellen wurden auch geringe Stückzahlen in Holland gebaut,welche ab 1968 vorn angeschlagene Türen -statt der der üblichen Selbstmördertüren- hatten. Anbauteile nahm Citroën entsprechend aus der aktuellen Modellpalette aus dem Regal.So entsprach der Instrumentenhalter bis 1964 dem Citroën Tracion Avant und später dem Citroën Ami.1971 wurde beim HY und HZ das Amaturenbrett und die Achsen verbessert. Ab Februar 71 gab es für alle Modelle Dreipunktgurte. Im Januar 1980 bekamen die Seitenfenster ein neues Schließsystem.Der Motor bekommt ein neues Gehäuse.Als Extra gab es ein Alarmsystem.

 

 



Geschichte des 2CV

 

Vorgeschichte
1936 forderte Citroën´s damaliger Generaldirektor Pierre Boulanger, von seinem Chefkonstrukteur Brogly, einen wirtschaflichen, frontgetriebenen Wagen, der Platz für zwei Bauern in Stiefeln und einen Zentner Kartoffeln oder ein Fass Wein bieten sollte,und mindestens 60 km/h schnell sei, dabei aber nicht mehr als 3 Liter auf 100Km verbrauchen sollte. Boulanger fuhr fort: Ausserdem soll das Fahrzeug schlechteste Wegstrecken bewältigen können und so einfach zu bedienen sein, dass er selbst von Anfängern problemlos gefahren werden kann.Es muss sehr gut gefedert sein, so dass ein Korb mit Eiern eine Fahrt über holprige Feldwege unbeschadet übersteht. Und schließlich muss das Fahrzeug um ein Drittel billiger sein als der Traction Avant. Das Aussehen des Wagens spielt dabei keine Rolle. Das entsprechende Lastenheft erstellte der Konstrukteur Chataigner.
Bis zur Präsentation lief die Entwicklung des 2CV unter dem Namen TPV(Toute Petite Voiture-ganz kleines Auto). Das Herz der Entwicklungsabteilung unter der Führung Brogly bildeten die Ingenieure Andre Lefebre und Flaminio Bertoni.

Der erste Prototyp erschein Anfang 1937.
Im Mai 1939 standen im Werk Levallois 250 Prototypen zur Präsentation auf dem Autosalon bereit. Doch durch den Ausbruch des Krieges wurden wegen Sicherheitsgründen fast alle Prototypen zerstört.

1939 wurde der erste Prototyp vorgestellt.Mit Ausnahme der Kotflügel war die gesammte Karosserie aus Duralinox gefertigt, und seine Form glich größtenteils der des Serienfahrzeuges. Ausgestattet war das Fahrzeug mit einem 375 ccm Zweizylinder Boxermotor, welcher mit einer Kurbel gestartet wurde. Das Dreiganggetriebe hatte einen direkt betätigten Rückwertsgang.
Das Duralinox-Fahrgestell war durch Magnesium-Lenker mit den Rädern verbunden. Unter der Rückbank waren acht Torsionsstäbe angeordnet, drei Federungsstäbe und ein Überlastungsstab pro Seite. Das System war mit keinerlei Stoßdämpfern ausgestattet, sondern verfügte nur über eine Anti-Nickvorrichtung.

Durch eine Kostenanalyse im Jahre 1941 kam zu dem Schluss, dass das Fahrzeug um 40 % über dem erstrebten Anschaffungskosten liegen würde, wenn Materialien wie Magnesium und Duralinox zur Bau vewendet würde.
Schritt für Schritt nahm der 2CV Gestallt an. Er erhielt einen zweiten Scheinwerfer , eine Heizung, einen Anlasser und seine berühmten Trägheitsdämpfer. Bertoni setzte sich noch einmal mit der Karosserie auseinander.

1948

Am 7 Oktober 1948 wurde der 2CV auf dem Pariser Autosalon vorgestellt, und war die Sensation des Salon.

Die Abbildung zeigt einen 2CV uas dem Jahre 1949.

1948 fand lediglich die Präsentation des Wagens statt, es gab noch keine Serienproduktion.
Folgende Daten gab das Werk auf dem Autosalon bekannt:

Länge 378 cm, Breite 148 cm, Höhe 160cm,
Radstand 240 cm,
Spurweite 126 cm,
Leergewicht (5 Liter Benzin) 495 Kg,
Zulassiges Gesamtgewicht 800 Kg.

Motor: Zweizylinder-Boxermotor, luftgekühlt,
Bohrung x Hub 60 x 62 mm,
Hubraum 375 ccm,
Leistung 9 PS bei 3500 U/min,
Drehmoment 2 mkg bei 2000 U/min,
Verdichtung 6,2 : 1,
Ölfüllmenge 2 Liter,
Fallstromvergaser Solex 22 ZACI,
Blechventilator mit 8 Flügeln.

Antrieb:Vollsynchronisiertes Vierganggetriebe mit Revolverschaltung,
Übersetzung 3,875 (31:8 Zähne),
Füllmenge 0,9 Liter,
Vorderratantrieb über Gelenkwellen mit nadelgelagerten Kreuzgelenken.

Fahrwerk:Einzelradaufhängung mit Wechselwirkung zwischen Vorder-und Hinterrädern.
Jeder Schwingarm ist mit einer Spiralfeder verbunden, die in ein längs im Chassis sitzendem Federtopf sitzt.
An den Schwingarmlagern jeweils Reibungsdämpfer und Trägheitsdämpfer.

Bremsen: Hydraulische Vierradtrommelbremsen, Handbremse wirkt auf die Vorderräder.

Bereifung: Michelin Pilote 125x400 mit Schlauch, Felgen Alufarben.

Lenkung: Zahnstange in Vorderachstraverse mit starrer Lenksäule.

Fahrleistungen: Höchstgeschwindigkeit 65 km/h.
Verbrauch 4-5 Liter auf 100 km,
Tank 20 Liter, im Tabkstutzen sitzender Messstab.

Preis: 185.000 fr. (alte) Francs.

1949

Für die Serienproduktion hatte man folgende Änderungen vorgenommen:
Der untere Rand der Hinterkotflügel war nun gerade, nicht gebogen. Die Türfenster in den Vordertüren waren abgerundet, die Verdeckaufhängung war korrigiert worden. Die Türgriffe waren nun umgedreht montiert, die Rippen des Kühlergrills waren waagerecht. Der 2CV erhielt einen elektrischen Anlasser.

Der entgültige Kaufpreis des Wagens lag nun bei 228.000 fr. (alte) Francs. 60% der produzierten Wagen waren für den Export reserviert, 30% für den freien Verkauf und 10% für spezielle Käufergruppen. Der 2CV wurde vorrängig Menschen zugeteilt, die den Wagen für berufliche Zwecke brauchten. Die ersten 2CV wurden im November 1949 in die Nähe von Paris ausgeliefert.

1949: 867 Fahrzeuge gefertigt.

1950

Der 2CV blieb unverändert, nur der Preis stieg auf 235.000 Francs.

1950: 6.169 Fahrzeuge gefertigt.

1951

Der 2CV erhält ein Zündschloss im Amaturenbrett, und die Vordertüren Schlösser. Dies hat aber eine Kaufpreiserhöhung auf 239.400 Francs zur Folge.
Ab März 1951 hat Citroën den Kastenwagen Fourgonnette im Angebot. Mit seinem Leergewicht von 515 kg hat er eine Zuladung von 320 kg. Der Aufbau besitzt, ausser zwei ovale Fenster in den Hecktüren keine Fenster. Auf dem Kotflügel der Fahrerseite ist ein kleiner Spiegel montiert.

1951: Typ A, 14.592 Fahrzeuge/Typ AU Fourgonette, 1.696 Fahrzeuge.

1952

Der Export in die Schweiz und Belgien beginnt. Die Motorhaube erhält einen Drehgriff, und die Türen lassen sich nun auch von Innen verriegeln.

1952: Typ A, 21.124 Fahrzeuge/Typ AU Fourgonette, 7.709 Fahrzeuge.

 

1953

Der Kühlergrill erhält den neuen Citroën-Winkel, das Oval entfällt und es bleibt nur das Double Chevron. Die Farbe des 2CV ändert sich auf Dunkelgrau glänzend. Die Felgen sind in Elfenbein-beige lackiert. Der Preis für den 2CV liegt nun bei 341.870 Francs.

1953: Typ A, 35.361 Fahrzeuge.

 

1954

Das Klappfenster kann nun im offenen Zustand durch eine Gummitülle an der Tür befestigt werden. Die Sitzbezüge haben nun ein Schottenmuster.

1954: Typ A, 52.791 Fahrzeuge/Typ AU, 6.278 Fahrzeuge.

 

1955

Der 2CV erhält einen neuen Motor. Bei einer größe von 425 ccm leistet er nun 12 PS bei 3500 U/min. Der 2CV wird nun mit einer Fliehkraftkupplung geliefert.

1955: Typ A, 215 Fahrzeuge/Typ AZ, 95.653 Fahrzeuge/2cv Fourgonette AU und AZU, 23.859 Fahrzeuge.

 

1956

Durch den Einbau von anderen Kolben erhöht sich die Verdichtung von 6,2:1 auf 7,0:1. An den Vordertüren werden nun Regenrinnen vorgesehen, und die Klappfenster erhalten Dichtungen.

1957

Ein anderer Schaltknopf wird verbaut, und die Frontscheibe erhält eine Belüftung. Bei belgischen Modellen wird im Amaturenbrett eine Kontrolleuchte für die Blinker istalliert.

1960

Die Reifen- und Felgengröße ändert sich auf 135 x 380. Die Heizung wird nochmals verbessert. Die Innenausstattung ist nun auch in Blau zu bekommen, es gibt sogar ein Radio als Extra gegen Aufpreis.

Citroën hat nun den 2cv ´Sahara´ im Angebot. Der allradgetriebene Wagen weist jeweils einen Motor (425 ccm / 12,5 PS) im Heck, und in der Front auf, sowie zwei Getriebe. Man konnte nach Wahl auch nur mit einem Motor fahren, zuvor musste aber die Fliehkraftkupplung im ausgekuppelten Zustand mit einem Spezialhaken arretiert werden. Bestückt war der Wagen mit 155-400X Reifen, und hatte somit die nötige Traktion bis zu Steigungen von 60%. Der Preis des 2cv ´Sahara´ lag auf Niveau des ID 19.

Hierbei handelte es sich um einen 2cv ´Sahara´aus dem Jahr 1961, zu sehen an dem Reserverad auf der Motorhaube.

1961

Der 2cv erhält eine neue Motorhaube und die Türschlösser wurden verbessert. Die Innenausstattung ist nun in Grün oder Braun lieferbar.


1962

Die Motorleistung steigt von 12 PS auf 14 PS. Der 2cv erhält eine Innenleuchte. Ab diesem Baujahr ist das Modell 2-CV-MIXTE, welches mit Extras wie einer großen Heckklappe und dem Reserverad in der Motorhaube für 4190 DM zu haben ist ( Standartpreis 3890 DM ).

 

1963

Der 2cv erhielt ein neues Amaturenbrett, indem nun der neue Tacho integriert war. Der Tacho beinhaltete eine Batterieleuchte, einen Kilometerzähler und eine elektrische Benzinuhr. Die Scheibenwischer wurden nun nicht mehr von der Tachowelle, sondern von einem Elektromotor angetrieben. Die Leistung wird auf 16 PS erhöht. Erstmahlig ist der AZAM im Angebot, welcher einen 425 ccm großen Motor mit einer Leistung von 16,5 PS hatte. Der AK hatte nun auch den 597 ccm Motor. Die Leistung des 2cv ´Sahara´stieg auf 16 PS.

 

1964

Die Vordertüren sind nun vorn angeschlagen. Ab sofort werden nun die Michelin-X-Gürtelreifen der Größe 125 x 380 montiert. Vorne werden nun Sicherheitsgurte vorgesehen.

1965

Ab Januar 1965 gab es in Belgien den AZAM6 mit einem 24,5 PS starken Motor des Ami 6. Er ist zunächst nur in den Beneluxländern und der Schweiz erhältlich. Der 2cv bekam ein verstärktes hinteres Rahmenteil, Parkleuchten auf beiden Seiten und größere Blinker. Die Reserveradhalterung im Motorraum wurde verbessert. Der 2cv AZA kostete 4190 DM, der 2cv AZAM 4490 DM (Preise Citroën Köln).

 

1966

Es gibt einen neuen Kühlergrill. Die homokinetischen Gelenkwellen werden beim 2cv AZAM zur Serie, beim 2cv AZA sind sie gegen Aufpreis zu haben. Der 2cv und 2cv Luxe bekommen ein drittes Seitenfenster. Gegen Aufpreis ist eine Standheizung und ein Lenkradschloss zu haben. Die Elektronik der Fourgonette wird auf 12 Volt umgestellt. Das Werk in Slough (GB) wird geschlossen. In Deutschland wird der AZAM6 (Verkaufsbezeichnung "3CV Luxe") eingeführt, und bleibt bis Herbst 1967 im Angebot.

 

1967

Der 2cv AZAM hieß nun 2cv Export, und bekam neue Türgriffe sowie eine neue Klappfensterhalterung. Das Amaturenbrett wurde schwarz und erhielt einen Breitbandtacho, und die Felgen Radkappen. Die Export-Wagen für Deutschland hatten nun vorn Einzelsitze, die Wagen für den heimischen Markt behielten die Sitzbank. Die Produktion des 2cv ´Sahara´wird eingestellt. Citroën stellt die 18 PS starke Dyane 4 vor, welche sich zwischen 2cv und Ami 6 ansiedeln soll. Es gab die Typen Confort, Commercial sowie eine Acadiane als Kastenvariante.

Der 2cv AZAM kostet nun 4490 DM, der 2cv Export 4890 DM, und der 2cv AZL 3990 DM (Preise Köln).

 

1968

Der 2cv AK bekommt einen 602 ccm großen 28 PS starken Motor. Er bekommt hängende Pedale, und ein verbessertes Belüftungssystem. Die 24,5 PS starke (602 ccm) Dyane 6 wird vorgestellt, sowie der s.g. Méhari, welcher als Nachfolger des Sahara gedacht war. Zunächst gab es ihn nur mit Frontantrieb. Seine Karosserie war vollständig aus Kunststoff (ABS = Acrilonitrile Butadiène Styrène). Die Allradversion sollte 1979 folgen.

Der 2cv AK 350 erhielt nun den 28 PS starken Motor (2cv AZU 21 PS). Das Getriebe wurde beim 2cv ebenfalls geändert. Der 2cv Luxe kostete nun 4490 DM und der Standard 2cv 3990 DM (Preis Köln).

 

1969

Der 2cv erhält hinten zwei Bremsleuchten, und die Sitzpolsterung wird verbessert.

 

1970

Der 2cv 4 und 2cv 6 werden eingeführt. Der 2cv 4 hat einen 431 ccm großen 23 PS starken, und der 2cv 6 einen 602 ccm großen und 28 PS starken Motor.

Beide Modelle besitzen eine neue leichtere Lenkung, neue Rückstahler (somit entfallen die seitlichen Blinker), und eine neue Lichtmaschine. Die Fahrzeuge haben vorn Einzelsitze (die Lehne des Fahrersitzes sit verstellbar). Die Fahrzeuge sind mit Dreipunktsicherheitsgurten ausgestattet. Es wurde der neue größere 2cv AK 400 eingeführt, welcher einen größeren Kastenaufbau besaß. Der 2cv 6 kostet 4420 DM, der 2cv 4 220 DM (Preise Köln).

1971

Ab diesem Baujahr wurden nur noch die beiden neuen Typen 2cv 4 und 2cv 6 angeboten.

 

1972

Der 2cv AZU bekommt ein neues Aussehen, und den 435 ccm großen 24,5 PS leistenden Motor. Ab diesem Baujahr heißt der 2cv AZU, AK 250 und die große Variante AK 400.

 

1973

Alle Fahrzeuge erhalten einen bessere Geräuschdämmung und einen größeren Hauptbremszylinder. Das Amaturenbrett wurde überarbeitet, es gibt nun den Aschenbecher in Serie. Nun gibt es auch farbige Stoffbezüge.

 

1974

Der 2cv erhält ein neues Lenkrad. Lenkrad und Schalthebel sind nun farbig aufeinander abgestimmt.

 

1975

Die bisher runden Scheinwerfer werden durch eckige ersetzt. Der Dreirippengrill wird durch einen Plastikgrill ersetzt. Das Rolldach ist ab sofort von innen zu öffnen und zu schließen.

1976

Der 2cv Special wird ins Angebot aufgenommen. Er hat die technischen Daten des 2cv 4, hat jedoch kein drittes Seitenfenster, runde Scheinwerfer, den alten kleinen Tacho und einfachere Sitze. Alle 2cv erhalten einen neuen Luftfilter, und das neue größere Lenkrad. Die Leistung des 2cv 6 wird auf 26 PS reduziert.

 

Im April kommt das Sondermodell 2cv ´Spot´ auf den Markt. Es hatte 2cv 4 Technik.

 

1977

Die Lenkübersetzung wird geändert, der 2cv erhält ein Kontrollämpchen für den Stand der Bremsflüssigkeit. Alle 2cv-Typen erhalten nun das neue Lenkrad.

 

1978

Durch die Einführung der Acadyane wird die Produktion des 2cv AZU und 2cv AK eingestellt. Alle 2cv bekommen 3-Punkt-Automatikgurte. Der 2cv 6 erhält den Beinamen Confort.

 

1979

Die Produktion des 2cv 4 wird eingestellt. Der 2cv 6 hat nun einen 602 ccm großen 29 PS starken Motor. Der 2cv Special bekommt nun auch das dritte Fenster. Auf den Rücksitzen haben nun alle 2cv 2-Punkt-Beckengurte.

1980

Der 2cv Special hat nun auch die 29 PS Maschine. Der Name des 2cv 6 ändert sich in 2cv Club. Der 20 Liter Stahltank wird durch einen 25 Liter Plastiktank ersetzt. Am Amaturenbrett wird eine Öldruckleuchte installiert.

 

1981

Das Sondermodell 2cv ´Charleston´ wird angeboten. Das Sondermodell wird in rot-schwarz und gelb-schwarz angeboten. Es gibt keinerlei technische Änderungen.

Im Bezug auf den James Bond Film kam das Modell 2cv ´007´ mit einer Auflage von 700 Fahrzeugen auf den Markt.

 

1982

Der Starterzug erhält eine Kontrolleuchte. Die vorderen Trommelbremsen werden durch Scheibenbremsen ersetzt.

Aufgrund einer Idee der portogisischen Citroën Werke kommt das Sondermodell Marcatello auf den Markt.

 

1983

Neben der verbesserten Geräuschdämmung gibt es keinerlei Änderungen.

 

1984

Keine technischen Änderungen. Die gelb-schwarze Variante des 2cv ´Charleston´ entfällt, und wird durch eine hellgrau-dunkelgrau ersetzt.

Eine große Heckklappe ist nun erneut im Angebot.

1985

Der 2cv blieb unverändert. Jedoch wird das Sondermodell 2cv ´Dolly´ eingeführt.

 

1986

Die Produktion der Acadyane wird eingestellt. Der Motor beider Modelle hat nun 28 PS aus 597 ccm.

Das Sondermodell Cocorico kommt auf den französischen Markt.

Das Sondermodell ´I fly Bleifrei´ kommt auf den deutschen Markt. Von Citroën Köln als Charleston herausgebracht.

1987

Der 2cv erhält einen Rückfahrscheinwerfer. Der 2cv verschwindet aus dem schweizer und österreichischen Markt, da neue Umweltbestimmungen bezüglich des Kathalysators, in diesen Ländern in Kraft treten.

Das Sondermodell ´Sausss Ente ´ kommt auf den Markt.

1988

Der Preis des 2cv Club steigt auf 9150 DM, der des 2cv ´Charleston´ auf 9970 DM.

 

1989

Im Januar wird der Preis des 2cv Club auf 9.390 DM, und der des 2cv Charleston auf 9.990 DM erhöht. Ab April 1989 kostet der 2cv Club 9.990 DM, der 2cv ´Charleston´ 10.590 DM.

In Verbindung mit einer Werbekampagne von Perrier wird das Sondermodell Perrier eingeführt.

1990

Ende der Produktion.

 

Original 2cv Prospekte und Werbungen


© creative-schmitt.com created by C. Schmitt.